Landestagungen und Protokolle

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 05.11.2016

Datum: 05.11.2016
11:00 Uhr – 14:00 Uhr
Ort: Behindertenwerk Spremberg (BWS, Wiesenweg 58 in 03130 Spremberg)
Teilnehmer: 25 Mitglieder, 17 Gäste
 
  1. Begrüßung und kurze Vorstellung des BWS
  2. „Spaziergang mit den Ohren!“ Tonfilm, in Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Sehbeeinträchtigung produziert
  3. folgende Beiträge zur Auswahl mit der Möglichkeit, sich dazu mit anderen VBS-Mitgliedern auszutauschen
    • Ist die Diagnostik von visuellen Wahrnehmungsstörungen in der mobilen heilpädagogischen Frühförderung möglich? Arbeitsweisen, Strategien, Grenzen und Beispiele aus 7 Jahren. Frau Muschner (Frühförderin)
    • Langstock im Vorschulalter – Frühförderer und Rehalehrer im Dialog: Freie, selbst bestimmte Bewegung so früh wie möglich! Frau Neigenfind (Rehalehrerin), FrauStief (Frühförderin)
    • Anderes Sehen kennen lernen - Wie kann man sich ein Bild vom Sehen mehrfach behinderter Bewohner(innen) machen? Frau Seliger (Leiterin Wohnen), Frau Glaser (Mitarbeiterin Wohnen)
    • Erstmalig Frühförderung für sehbeeinträchtigte Kinder als Komplexleistung Frau Binnenhei (Frühförderin)
    • Erfahren ohne zu sehen – Ertasten Sie Natur! Essen und trinken Sie! Gehen Sie auf die „Straße“! Erleben Sie unseren Dunkelraum! Mitarbeiter(innen) mit und ohne Sehbeeinträchtigung
    • Ein sehgerechtes Pflegeheim!?! Führung durch das BWS-Pflegeheim unter der Augenbinde! Frau Heinicke (Leiterin Stationäre Pflege)
  4. Mitteilungen und Verschiedenes
    • Rückblick zum VBS-Kongress in Graz von Frau Neigenfind
    • Dank des Vorstandes an die Kolleginnen und Kollegen, die unsere Länder auf dem Kongress vertreten und / oder den Kongress mit einem Vortrag/Workshop mitgestaltet haben
    • Schilderung der Situation zur Inklusion in Berlin
    • Nachfragen zur Situation in Brandenburg
    • Friederike Beyer beantragt:
      • Der Landesvorstand sollte sich dafür einsetzen, dass der Berliner Rahmenplan von 1988 außer Kraft gesetzt und das duale Curriculum für den Förderschwerpunkt Sehen rechtsverbindlich verankert wird. Der Antrag wurde mit 24 Ja-Stimmen angenommen, keine Gegenstimme, keine Enthaltungen
      • Der VBS sollte gegen die Abschaffung des Ambulanzlehrersystems protestieren und einen Antrag auf Wiedereinführung in Berlin und Einführung in Brandenburg stellen. Der Antrag wurde mit 24 Ja-Stimmen angenommen, keine Gegenstimme, keine Enthaltungen
      • Dank des Vorstandes an die Kolleginnen und Kollegen des BWS für die Ausrichtung und inhaltliche Gestaltung der Mitgliederversammlung, insbesondere an Frau Neigenfind
Ergänzung zu diesem Protokoll:
Zu der in der Mitgliederversammlung gewünschten „Petition“ wird auf das von Thomas Schumacher entworfene Schreiben an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin im Anhang verwiesen.
Protokoll: Ulrike Teschner
Datum: 18.11.2017
10:00 Uhr – 14:00 Uhr
Ort: Institut für Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin
Teilnehmer: 20 Mitglieder, 3 Gäste
 
  1. Begrüßung
  2. „Inklusive Lebenswege“ 
    Spannender Vortrag von Prof. Dr. Dino Capovilla, der sich aus der Perspektive eigener hochgradiger Sehbehinderung und mehrjähriger Tätigkeit als Lehrer in Südtirol mit den Vor- und Nachteilen der Inklusion sowohl im schulischen als auch im beruflichen Bereich kritisch auseinandersetzte. Dr. Capovilla ist aktuell Juniorprofessor für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik an der HU zu Berlin.
    Die Präsentation zum Vortrag ist unter dem Link: https://www.reha.hu-berlin.de/de/lehrgebiete/bsp/vortrag-inklusive-lebenswege.pdf zu finden.
  3. Neuwahl des Landesvorstandes
    Tätigkeitsbericht 2013 – 2017
    • Mitgliederversammlungen
      • 2013 in Königs Wusterhausen ("Visionen und Sackgassen inklusiver Bildung", Vortrag von Herrn Prof. Dr. Degenhardt von der Universität Hamburg) und Beschluss zur Änderung der Satzung des Landesverbandes
      • 2014 in Berlin-Steglitz ("Auf neuen Wegen zur selbst bestimmten Orientierung und Mobilität - Klicksonar in der Arbeit mit blinden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen“ mit Referenten aus der Frühförderung; Schule und dem BWS Spremberg)
      • 2015 in Königs Wusterhausen Thema ("Der Einsatz von Tablets und Smartphones bei der Förderung  von Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung am Beispiel des iPads“  von Frau Susanne Rabe) und Delegiertenwahl zum VBS-Kongress in Graz 2016
      • 2016 im Behindertenwerk Spremberg (Fachvorträge von den Kolleginnen und Kollegen) und Rückblick auf den Kongress in Graz
    • Fachpolitische Arbeit
      • Einrichtung und Pflege der Homepage des Landesverbandes mit gemeinsamen Fortbildungsangeboten in Berlin und Brandenburg und Protokollen der Mitgliederversammlungen
      • Gemeinsame Tagung mit dem VBS-Bundesvorstand September 2014, u.a. zur Fusion der Landesverbände Berlin und Brandenburg
      • Fachtag Oktober 2014 zum Thema "CVI“
      • Veröffentlichung der Qualitätsstandards der überregionalen Frühförderung im Bereich "Sehen“ im Land Brandenburg Oktober 2014
      • Fachpolitische Stellungnahmen zur Inklusion und Berücksichtigung des Spezifischen Curriculums Sehen  sowie zur Etablierung der mobilen Dienste in beiden Ländern angesichts der Dezentralisierung der Schullandschaft im Förderschwerpunkt Sehen in Berlin und in Brandenburg, zu Mängeln in der Lehrerausbildung und zur Fortführung der gymnasialen Oberstufe in Königs Wusterhausen, hierzu haben Gespräche mit den Bildungsverwaltungen stattgefunden.
      • Einmal pro Jahr Sitzung mit den bildungspolitischen Sprechern der Parteien im Landtag
    • Kooperation mit anderen Verbänden: ABSV, BSVB, vds, VIFF
    • Arbeitstreffen des Landesvorstandes dreimal im Jahr

    Kassenbericht 2013 – 2017
    Die Mitgliedsbeiträge wurden verwendet für Vortragshonorare zu den Mitgliederversammlungen, Druckkostenzuschüsse, Zuschüsse für die Delegierten zur Delegiertenversammlung in Graz und einen Busshuttle zur Mitgliederversammlung in Spremberg, außerdem für Porto und Kaffee/Tee zu den Mitgliederversammlungen. Die Kasse wurde geprüft und die Korrektheit bestätigt. Der Kassenbestand liegt am 12.10.2017 bei 2.504,97 €  (2.453,81 € Konto und 51,16 € Barkasse). Der ausführliche Kassenbericht findet sich im Anhang zu diesem Protokoll. 

    Entlastung des alten Vorstandes
    Der Vorstand wurde nach Tätigkeits- und Kassenbericht einstimmig entlastet:
    1. Vorsitzender: Fred Oelschläger
    2. Vorsitzender: Axel Deuter
    Schriftführerin: Ulrike Teschner
    Kassiererin: Heike Gräf
    Beisitzerin: Annedore Neigenfind
    Beisitzer: Thomas Schumacher

    Wahl des neuen Vorstandes
    Der bisherige Vorstand stellte sich erneut zur Wahl, es gab keine weiteren Kandidaten. Es wurde offen, im Block und ohne Gegenstimmen abgestimmt:
    1. Vorsitzender: Fred Oelschläger
    2. Vorsitzender: Axel Deuter
    Schriftführer:Thomas Schumacher
    Kassiererin: Heike Gräf
    Beisitzerin: Annedore Neigenfind
    Beisitzerin: Ulrike Teschner

Protokoll: Ulrike Teschner

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 14.11.2015

Datum: 14.11.2015, 10:00 Uhr – 13:30 Uhr
Ort: Königs Wusterhausen, Luckenwalder Str. 64
Teilnehmer: 11 Mitglieder, 3 Gäste
 
  1. Begrüßung

  2. „Der Einsatz von Tablets und Smartphones bei der Förderung von Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung am Beispiel des iPads“
    Anregender Vortrag von Frau Rabe, Schulleiterin der Burgdorf-Schule Fürstenwalde mit lebhafter Diskussion und Ausprobiermöglichkeiten.
    Die Präsentation wurde den Anwesenden nach der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
    Herr Deuter wies in Ergänzung des Vortrages auf folgende Portale hin:
    www.vo-portal.de
    www.ios.augenbit.de
    auf denen es u.a. eine Übersicht über „Voice over“ und einen Lehrgang zur Einführung des iPad für Kinder gibt.

  3. Delegiertenwahl zum VBS-Kongress in Graz 01.08. – 05.08.2016
    Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich bereits Mitglieder zur Delegiertenwahl bereit erklärt, die an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen konnten, so wurden gewählt:
    Frau Myszka (ABSV Berlin)
    Herr Taubenek (BWS Spremberg)
    Frau Neigenfind (BWS Spremberg)
    Herr Oelschläger (Schule Königs Wusterhausen)
    Frau Seliger (BWS Spremberg)
    Herr Schumacher (Zeune-Schule Berlin)

  4. Aktuelle Entwicklungen
    • Tätigkeitsbericht des Vorstandes (Herr Oelschläger)
      Die Fortbildungsangebote in Berlin und Brandenburg sind über die VBS-Homepage abrufbar, wobei die Angebote in Berlin für das ganze Schuljahr eingestellt sind, bei den Brandenburger Angeboten ist die jeweils nächste aktuelle Fortbildung einsehbar, das gesamte Angebot ist über
      https://tisonline.brandenburg.de/
      zu finden (Gastzugang möglich).
      Zu den neuen Rahmenlehrplänen in Brandenburg hat der VBS-Vorsitzende, Herr Oelschläger eine Stellungnahme verfasst. Anmerkung: zukünftig wird von den Mitgliedern zu solchen oder ähnlich aktuellen Themen unterjährige Informationen, am besten per Mail, gewünscht, um sich aktiv beteiligen zu können.
      Der Vorstand hat an der Festveranstaltung zum 25jährigen Bestehen des BSVB teilgenommen.

    • Kassenbericht des Vorstandes (Frau Gräf)
      Die jährliche Zuwendung des VBS Bundesverbandes an den Landesverband beträgt 700 Euro, das aktuelle Guthaben 2080,00 Euro. Der Landesverband hat sich 2014 an den Druckkosten für die „Qualitätsstandards der überregionalen Frühförder- und Beratungsstellen im Bereich Sehen im Land Brandenburg“ beteiligt. Weiter wurden Blumen als Dank für die Referenten, die zu den Mitgliederversammlungen 2014 und 2015 Vorträge hielten, finanziert.

    • Inklusion in Berlin (Herr Schumacher)
      Ab 2016 können sich Regelschulen bewerben, sogenannte „Schwerpunktschule“ für einen der so genannten kleinen Förderschwerpunkte (K, GE, Sehen, Hören) zu werden. Jährlich sollen 6 Schulen starten, das Programm wird über 6 Jahre laufen. Für den Förderschwerpunkt Sehen bewerben sich voraussichtlich unter anderem sich die Kniese-Schule und das Fichtenberg-Gymnasium, die Zeune-Schule hat für diese Schwerpunktschulen künftig den Beratungs- und Unterstützungsauftrag. Der VBS befürchtet, dass das Elternwahlrecht schwindet, wenn durch inklusive Schwerpunktschulen im Bereich Sehen Druck auf Eltern ausgeübt wird, ihr Kind nicht mehr möglichst wohnortnah beschulen zu lassen.
      Insgesamt wird die Entwicklung kritisch gesehen, weil die Schlüssel nach unten verändert zu werden scheinen. Pro Stadtbezirk gibt es ein bezirkliches Beratungs- und   Unterstützungszentrum (BUZ), insbesondere für die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung.

    • Inklusion in Brandenburg (Herr Oelschläger)
      In Brandenburg gibt es 230 blinde und sehbehinderte Schüler, von denen 60% im gemeinsamen Unterricht und 40% an der Schule in Königs Wusterhausen unterrichtet werden. Neue Reformen sind nicht geplant, die „Pilotschulen Inklusion“ laufen aktuell weiter.

  5. Verschiedenes
    • Herr Haar (BSVB) informiert über die Erhöhung des Blindengeldes im Land Brandenburg um 30% und die Forderung nach einem bundeseinheitlichen Blindengeld.
    • Der „Runde Tisch Inklusion“ beim Bildungsministerium Brandenburg wurde aufgelöst.
    • Ab 2016 wird es in Behörden nur noch elektronische Akten geben – Fragen zur Barrierefreiheit sollte der VBS aufgreifen


Protokoll: Ulrike Teschner